Interview mit Ute Grimm von City Partner Mitglied Intersport Grimm.
Sie sind Sportspezialist und bieten Bekleidung, Schuhe oder Ausrüstung an. Für welche Sportart rüsten sich die Offenburger aktuell am stärksten?
Corona hat die Sportwelt stark beeinflusst. Viele Sportler sind sicherlich zurück ins Fitnessstudio zurückgekehrt, aber es trainieren immer noch viel weniger Menschen dort als vor der Pandemie. Das hat zum einem mit der Angst vor einer Ansteckung zu tun und zum anderen mit den strengen Hygienekonzepten und Regeln.
Diese Einschränkungen haben sich deutlich auf unser Geschäft ausgewirkt. Wandern und Nordic Walking in der Heimat und in näheren Reisezielen liegen schon seit Jahren im Trend, bekommen aber nun nochmals einen Schub. Da es nun viele Menschen in die freie Natur zieht, erkennen wir auch eine Absatzsteigerung in den Produktbereichen für das Laufen und Radfahren.
Welche sportlichen Aktivitäten lassen sich besonders gut in Offenburg und Umgebung ausüben?
Offenburg hat einige schöne Orte zum Ausruhen und für ausgiebigen Sport in freier Natur. Der Gifiz-See im Stadtteil Uffhofen eignet sich besonders gut zum Schwimmen im Sommer und zusätzlich für den Winter haben wir das neuerbaute Freizeitbad Stegermatt.
Auch einige spannende Radrouten finden sich rund um Offenburg wie z. B. in Ortenberg und Durbach. Die Kombination aus Schwarzwaldfeeling und Weinbergen verleiten auch immer mehr Offenburger dazu sich auf die etlichen Wanderwege durch Wald und Täler zu begeben. Das freut uns als Sportspezialist natürlich sehr.
Welche Projekte in und um Offenburg verfolgen Sie mit großem Interesse?
Die Landesgartenschau kommt 2032 nach Offenburg und daher verfolgen wir die Gestaltung und Planung mit großem Interesse. Das hat natürlich zur Folge, dass sich Offenburg weiterentwickelt und die Lebensqualität der Stadt gestärkt wird. Wir erhoffen uns in diesem Zuge, dass auch die Entwicklung der Innenstadt mit dem neuen Einkaufszentrum in eine positive Richtung geht.
Wir haben auch immer ein Auge darauf, wie sich die Verkehrsinfrastruktur entwickelt, damit ein noch besserer Besucherzustrom vom Umland in die Innenstadt gewährleistet werden kann. Das würde unser Geschäft unterstützen.
Es ist sicherlich auch interessant, wie sich die Heimattage 2022 in Offenburg auf uns auswirken werden. Wie stellen uns die Frage, wie die Stadt die damit verbundene Verkehrssituation meistern wird und wie und ob wir von den verlängerten Öffnungszeiten im Einzelhandel profitieren können.
Wie sieht für Sie die Stadt Offenburg in 10 Jahren aus. Was soll sich bis dahin verändert haben?
Als sehr spannend sehen wir die Entwicklung des neuen Einkaufsquartier Rée-Carré und wünschen uns, dass dieses in 10 Jahren noch mit tollen Geschäften glänzen kann.
Ein Offenburg in 10 Jahren ohne Autos- und Busse in der Innenstadt wäre ein absoluter Traum! Die Innenstadt sollte alleine den Menschen gehören und so könnten unsere Besucher friedlicher und freier durch die Stadt flanieren.